Produktionshalle der Thermodyne GmbH, Osnabrück
Neubau einer Industriehalle mit Büros im Passivhausstandard
Die Thermodyne GmbH ist ein weltweit agierender Hersteller von Transportboxen, Koffern und Trolleys. Das in Osnabrück ansässige Unternehmen entwickelt maßgeschneiderte Verpackungen für eine ganze Reihe von Branchen und Objekten. Thermodyne hat ein besonderes Interesse an moderner und umweltfreundlicher Nutzung von Energie. So konnte hier - neben einem Passivhaus-Gebäude für das Büro - der Neubau der Produktionshalle mit einem besonderem Lüftungskonzept umgesetzt werden.
Die produktionsbedingten hohen thermischen Lasten machen einen erhöhten Kühlungsbedarf im Sommer erforderlich. Ein thermosyphonisch angetriebenes Lüftungssystem versorgt die Halle mit frischer, kühler Luft. Ohne zusätzlichen Energieaufwand wird durch natürliche Erdkühlung eine Temperaturabsenkung um 3-5°C erreicht. Die Auslegung für eine erfolgreiche Funktion des Antriebs erarbeiteten wir im Rahmen eines vorangegangenen Forschungsprojekts, in dem wir die Grundlagen für fluid-dynamische Luftsimulationen ermittelten. Dadurch konnte in diesem Fall auf aufwändige Simulation verzichtet werden.
Der Strombedarf der Halle wird maßgeblich durch die auf dem Dach installierte PV-Anlage mit 250 KW gedeckt. Ein zusätzlicher Elektrospeicher kann bei Bedarf nachgerüstet werden.
Titel | Wert |
Gebäudeart | Neubau |
Gebäudetyp | Industriehalle und Büro |
Planungszeitraum | 2012 - 2015 |
Baukosten gesamt | ca. 6.179 Mio. € netto |
Auftraggeber | Thermodyne GmbH |
Architektur | Reinders Architeken, Osnabrück |
Bürogebäude als Passivhaus | Industriehalle mit natürlicher Kühlung | thermosyphonisch angetriebenes Lüftungssystem | Solarstromanlagen |